Entsafter, Slow Juicer & Co. für den vitaminreichen Saftgenuss
Frisch gepresster Saft
Entsafter, Slow Juicer & Co. für den vitaminreichen Saftgenuss
Ein Glas frisch gepresster Saft zum Frühstück oder einfach für Zwischendurch ist gesund. Vitamine und Nährstoffe von Obst und Gemüse bleiben in den selbstgemachten Säften enthalten. Zusatzstoffe und versteckte Zucker entfallen, sodass dem ungetrübten Geschmackserlebnis von einem selbstgepressten Glas Saft nichts im Wege steht. Entsafter, Zitruspressen und Slow Juicer ermöglich unterschiedliche Säfte auszuprobieren bzw. die Säfte für Smoothies zu verwenden. Im Folgenden werden unterschiedliche Methoden zur Gewinnung von selbstgepressten Frucht- bzw. Gemüsesäften vorgestellt und die jeweiligen Vor- und Nachteile aufgezeigt. Im Anschluss gibt es noch ein paar Tipps auf was Sie beim Kauf von Saftpressen und Entsafter achten sollten.
Inhalt
- Das richtige Gerät finden - Entsafter, Slow Juicer & Co.
- Der Zentrifugalentsafter – die Lösung für schnelles entsaften von größeren Mengen
- Vor- und Nachteile vom Zentrifugalentsafter
- Slow Juicer – das schonende Verfahren zur Saftherstellung
- Vor- und Nachteile von Slow Juicer
- Zitruspresse – schnell ein Glas Orangensaft
- Vor- und Nachteile von Zitruspressen
- Dampfentsafter – für haltbare Säfte
- Vor- und Nachteile von Dampfentsafter
- Checkliste für den Kauf eines neuen Entsafter:
- Fazit: Entsafter & Saftpresse
Das richtige Gerät finden – Entsafter, Slow Juicer & Co.
Es gibt unterschiedliche Geräte, um seinen eigenen Saft herzustellen. Die Funktionsweise und die jeweiligen Vor- und Nachteile von folgenden Gerätearten werden vorgestellt: Zentrifugalentsafter, Slow Juicer, Zitruspressen und Dampfentsafter.
Der Zentrifugalentsafter – die Lösung für schnelles entsaften von größeren Mengen
Beim Zentrifugalentsafter wird das benötigte Obst- und Gemüse mittels einer Reibscheibe zerkleinert bzw. geraspelt. Der Behälter dreht sich währenddessen in vielen tausend Umdrehungen pro Minuten um die eigene Achse. Die Zentrifugalkraft schleudert dabei den Saft heraus, der über den Ausguss ins Glas fließt. Bei dem Zentrifugalvorgang entstehen aber auch Rückstände vom ausgepressten Obst- und Gemüse, den sogenannten Trester. Dieser wird in einem Behälter oder Sieb aufgefangen.
Vor- und Nachteile vom Zentrifugalentsafter
Der Zentrifugalentsafter sorgt dank hoher Drehgeschwindigkeiten dafür, dass auch große Mengen an Obst- und Gemüse schnell zu Saft verarbeitet werden können. Aus diesem Grund findet man diese Art der Entsaftung auch in gastronomischen Einrichtungen. Des Weiteren eignet sich der Zentrifugalentsafter auch für relativ hartes Obst- und Gemüse, wie zum Beispiel Äpfel, Sellerie und Karotten. Für den Entsaftungsvorgang kann auch ganzes Obst und Gemüse verarbeitet werden, da die Geräte oft relativ große Einfülltrichter besitzen.
Negativ bei den Zentrifugalentsafter ist, dass die Geräte durch die hohen Drehzahlen eine Hitze entwickeln. Durch eine hohe Drehgeschwindigkeit kann der Saft oxidieren. Die Folge ist das Vitamine und Nährstoffe entzogen werden. Die Qualität des Saftes ist nicht so hochwertig bzw. vitaminreich. Zudem entsteht viel Schaum beim Entsaftungsvorgang und der Saft trennt sich schnell.
Problematisch ist das Entsaften von langfaserigen Zutaten, wie z.B. Kohl, Wildkräutern und Staudensellerie.
Des Weiteren hat man auch eine gewisse Lautstärke beim Entsaftungsvorgang. Die Geräte sind voluminös und man muss auch Zusatzkosten für abgenutzte Messer einkalkulieren. Nach dem Entsaftungsvorgang muss die Zentrifuge unmittelbar danach gereinigt werden.
Slow Juicer – das schonende Verfahren zur Saftherstellung
© Panasonic Deutschland: Panasonic Slow Juicer MJ-L501W: Frisch oder gefroren
Beim Slow Juicer (Saftpresse) wird das Obst und Gemüse langsam und stetig gepresst für den Entsaftungsvorgang. Der Slow Juicer ahmt quasi beim Entsaften die Kaubewegungen des Mundes nach. Durch dieses schonende Verfahren bleiben mehr Vitamine und Mineralien enthalten, da keine Hitzeentwicklung stattfindet.
Auch bei den Slow Juicer gibt es unterschiedliche Arten:
- Slow Juicer mit Schneidwerktechnik: Eine Art Messer verarbeitet das Obst & Gemüse zu einem Brei, der dann durch einen Sieb gepresst wird.
- Slow Juicer mit Presswalztechnik: Zwei Presswalzen zerdrücken das Obst & Gemüse.
- Slow Juicer mit Pressschneckentechnik: Langsam drehende Pressschnecken pressen das zerkleinerte Obst und Gemüse aus.
Vor- und Nachteile von Slow Juicer
Beim Slow Juicer wird der Saft sehr langsam kalt gepresst. Es findet keine Hitzeentwicklung statt, sodass die Vitamine, Nährstoffe und Enzyme enthalten bleiben, da die Oxidation hier deutlich geringer ausfällt. Der Saft hat ein natürliches Aroma und kann bis zu 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Auch im Vergleich zum Zentrifugalentsafter fällt die Schaumentwicklung geringer aus und die Konsistenz ist homogener. Die Saftausbeute ist hoch und der Tresteranteil entsprechend geringer. Auch schwieriges Pressgut, wie beispielsweise Beeren oder Wildpflanzen können verarbeitet werden. Die Arbeitsweise von Slow Juicer ist relativ leise. Slow Juicer sind meistens kompakte Geräte, die nicht sofort nach jedem Entsaftungsvorgang gereinigt werden müssen.
Die Arbeitsweise von Slow Juicer ist deutlich länger im Vergleich zu Zentrifugalentsafter und die Geräte sind teurer in der Anschaffung. Auch ein Dauereinsatz ist nicht möglich, da der Slow Juicer nach ca. 30 Minuten Zeit zum Abkühlen benötigt. Je nach Model sind zum Teil die Einfülltrichter klein, sodass das benötigte Obst und Gemüse davor relativ klein geschnitten werden muss. Bei harten Obst oder Gemüse kann es zu Blockaden beim Entsaften kommen und auch die korrekte Bedienung spielt hier eine wichtige Rolle, um Verstopfungen beim Entsaftungsvorgang zu vermeiden.
Zitruspresse – schnell ein Glas Orangensaft
Außerdem gibt es auf dem Markt noch Zitrus- bzw. Zitronenpressen. Die häufigste Variante der Zitruspresse verfügt über einen Presskegel mit Kanten oder Rillen, die den Saft aus der Frucht pressen. Saft und Fruchtfleisch werden durch den siebartigen Auffangbehälter getrennt.
Es gibt unterschiedliche Arten von Zitruspressen: manuelle Zitruspressen, die von Hand bedient werden, wie zum Beispiel Zitruspresse mit Presskegel, Hebel-, Zangenpresse und Zitronenausgießer. Am beliebtesten sind jedoch elektrische Zitruspressen. Hier wird, wie bei den manuellen Geräten auch die Hälfte der Zitrusfrucht auf den Presskegel gedrückt und ein Motor sorgt dann dafür, dass sich der Presskegel dreht, um die Frucht auszupressen.
Vor- und Nachteile von Zitruspressen
Zitruspressen sind meist günstig in der Anschaffung und die Bedienbarkeit ist sehr simpel. Schnell kann auf schonende Art und Weise ein Glas Saft zubereitet werden. Für die Aufbewahrung einer Zitruspresse wird nicht viel Platz benötigt.
Jedoch eignet sich die Zitruspresse wie der Name schon suggeriert primär für Zitrusfrüchte. Ganzes Obst oder Gemüse kann nicht ausgepresst werden. Auch für das Entsaften von großen Mengen sind Zitruspressen nicht geeignet. Die Reinigung der Presse ist teilweise etwas schwierig.
Dampfentsafter – für haltbare Säfte
Beim Dampfentsafter werden mehrere Töpfe bzw. Gefäße aufeinandergestellt. In den unteren Topf kommt Wasser und in den obersten wird das Obst auf ein Siebeinsatz gelegt. Der mittlere Topf enthält einen Ausgießer. Durch den Dampfprozess entsteht nach ca. 40 bis 60 Minuten im mittleren Topf Fruchtsaft, der per Schlauch in Flaschen abgefüllt werden kann.
Vor- und Nachteile von Dampfentsafter
Der große Vorteil von Dampfentsafter liegt daran, dass die Säfte lange haltbar sind. Zudem können auch größere Menge an Fruchtsäften hergestellt werden.
Jedoch gehen im Vergleich zu den anderen vorgestellten Methoden der Entsaftung relativ viele Vitamine und Enzyme durch den Erhitzungsvorgang verloren, wobei moderne temperaturregulierte Dampfentsafter schon schonender in der Zubereitung sind.
Checkliste für den Kauf eines neuen Entsafter:
- Art der Entsaftung: Zentrifugalentsafter, Slow Juicer, Zitruspresse oder Dampfentsafter
- Trinkgewohnheiten: Was will man entsaften? Obst, Gemüse oder nur Zitrusfrüchte? Wie oft plant man den Entsafter einzusetzen? Täglich oder nur gelegentlich? Welche Menge Saft möchte man herstellen?
- Platzverhältnisse: Hat man viel oder wenig Platz für einen Entsafter? Hier gilt es Maße und Gewicht zu beachten.
- Reinigungsaufwand
- Preis
- Design
- Saftausbeute
- Leistung des Geräts (in Watt)
- Benutzerfreundlichkeit
- Fassungsvermögen von Saft- und Tresterbehälter
- Einfüllöffnung/-trichter
- Sicherheit
- Extras z.B. Spülmaschineneignung, Tropfstopp beim Saftausguss, spezielle Materialien z.B. aus Edelstahl, QuickClean-Technologie, Anti-Rutsch-Füße
Fazit: Entsafter & Saftpresse
Der eigene produzierte Saft schmeckt oft aromatischer und ist gesünder als industriell gefertigter Saft. Auch hat man die Möglichkeit unterschiedliche Saftrezepte zu testen. Jedoch ist auch ein gewisser Zeitaufwand damit verbunden seinen eignen Saft herzustellen. Vor der Anschaffung eines Entsafters sollte man sich Gedanken machen, wie oft man das Gerät verwendet und welche Art der Zubereitung am besten zur persönlichen Lebenseinstellung passt. Will man nur sehr selten ein Glas frisch gepressten Orangensaft, dann leistet eine manuelle oder elektrische Zitruspresse gute Dienste. Legt man großen Wert auf die schonende Zubereitung des Saftes, dann ist ein Slow Juicer ein gute Wahl. Zentrifugalentsafter leisten wertvolle Dienste, wenn es gilt große Menge Saft zu produzieren und/ oder auch harte Obst- und Gemüsesorten zu verarbeiten. Der Dampfentsafter eignet sich hervorragend für alle Personen, die ihren Saft nicht sofort trinken wollen, sondern auch lagern möchten. Sobald die Entscheidung auf die Art des Entsafters bzw. Saftpresse gefallen ist, kann man nach dem passenden Gerät suchen, Orientierung bei der Kaufentscheidung bietet unsere oben aufgeführte Checkliste. Eine alternative zu Entsafter & Co. bieten auch Mixer.
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